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Rotamat: Doppelt so viele Teile wie vorher

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Dichtelemente aus Elastomeren bis 300 mm Durchmesser

Mehrere Lohnbeschichter haben uns gefragt, ob wir Rotamaten für größere Dichtelemente aus Elastomeren liefern können. Der Hintergrund: Elektro-Fahrzeuge benötigen Dichtelemente mit bis zu 300 mm Durchmesser. Und das nicht zu knapp – einige Hersteller fertigen davon pro Jahr mehrere Millionen Stück und alle müssen mit Gleitlack beschichtet werden.

Deshalb verfügt der neue Rotamat R 100 über ein Fassungsvermögen von 160 l beziehungsweise 100 kg und fasst pro Charge etwa 1.000 Dichtringe mit bis zu 300 mm Durchmesser. Damit beschichtet er doppelt so viel wie der Vorgänger R 85 – in derselben Zeit und bei nur geringfügig höherem Energie- und Platzbedarf. Die erste Maschine wird in Kürze an einen Lohnbeschichter in Italien ausgeliefert.

Der neue Rotamat R 100 eignet sich für das Beschichten von Kunststoffteilen bis zu 300 mm Durchmesser.

Nicht nur für E-Autos

Der neue Rotamat eignet sich ebenfalls für die Dekorationsbeschichtung von Kunststoffteilen, beispielsweise aus ABS oder Polyäthylen, außerdem für dünnwandige Metallringe mit Durchmessern bis 300 mm, die zum Beispiel als Wellendichtringe mit einem Bindemittel beschichtet werden, bevor Elastomere aufgetragen werden.

Der Rotamat R 100 beschichtet Elastomer-Dichtelemente mit Durchmessern bis zu 300 mm.
Ein Dichtelement aus Kunststoff vor (links) und nach dem Beschichten mit Gleitlack (rechts).

Der Durchmesser der rotierenden Trommel des R 100 beträgt 1.000 mm. Um ihren gesamten Radius lückenlos zu erfassen, ist die Maschine mit zwei vollständigen Sprühsystemen ausgestattet. So beschichtet sie pro Charge doppelt so viele Teile wie die nächstkleinere Anlage der Baureihe … jedoch in derselben Zeit und bei nur geringfügig größerem Flächenbedarf.

Mit neuer Sensorik und einem elektropneumatischen Ventil regelt Walther Trowal den Volumenstrom der Sprühmedien präzise. Dadurch ist gewährleistet, dass jederzeit die gewünschte Menge an Beschichtungsmaterial pro Zeiteinheit auf die Teile gelangt. Das Resultat: gleichmäßige Schichtdicke und hohe Langzeitstabilität des Materialauftrages.

Die neue Sensorik regelt den Volumenstrom der Sprühmedien präzise.

Mit der neuen R 100 erfüllen wir den Bedarf unserer Kunden, die zunehmend auch die größeren Kunststoffteile beschichten, die in Elektrofahrzeugen verbaut werden. Es geht immer mehr um Dichtelemente aus Elastomeren für Akkuzellen und deren flächige Kühlung. Selbst Komponenten wie zum Beispiel Steuergeräte in Elektrofahrzeugen haben heute eigene Kühlkreisläufe mit Wärmetauschern.“

Dipl.-Ing. Christoph Cruse, Vertriebsdirektor Walther Trowal

Das Rotamat-Lego

Beim Bau der neuen Maschine setzt Walther Trowal auf sein bewährtes Baukastensystem. Das Innere der Trommel wird anwendungsspezifisch mit Barrieren oder einem optionalen Mitteldom versehen, die gesamte Peripherie jedoch – zum Beispiel das Zuluftsystem, die Luftstromüberwachung und die Filter – sind bei allen Rotamaten identisch. Das macht Wartung und Ersatzteilhaltung besonders für Kunden, die Anlagen unterschiedlicher Größe betreiben, sehr einfach.

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